So, ich will jetzt keine langen Reden halten, sondern nur viel Spaß beim Lesen wünschen.
Ein Ende mit Schrecken?
Teil 1
Ich lief durch die dunklen Gassen. Ich musste ihnen entkommen, doch sie kamen
immer näher. Da vorne, ein Mauervorsprung. Ich versteckte mich dahinter und zitterte am ganzen Leib, sprang wieder auf und lief weiter. So ging es schon die ganze Zeit, aber vielleicht sollte ich von anfang an erzählen:
"Du Ran, ist der Brief da etwa für mich?", fragte ich Ran. "Na klar mein
Süßer, wenn er für mich oder Heiji währe, würde er wohl kaum mehr auf den Küchentisch liegen, oder?", antwortete sie. So was, ein Brief für mich. Wer schickte mir wohl einen Brief. Ich nahm den Umschlag und verschwand damit in mein Zimmer, es musste ja nicht jeder wissen, was ich für Briefe bekam. Dort nahm ich ihn genau unter die Lupe. Ich musste feststellen, das kein Absender darauf stand. Doch auf der Rückseite des Unschlages war ein Aufkleber. Auf
diesen war zwei mal der Buchstabe "K" abgebildet. Moment mal, zwei mal "K"?
War dieser Brief etwa von Kid? Stimmt ja, er hatte gesagt, dass er sich melden würde, sobald er etwas über die Schwarze Organisation in Erfahrung bringen würde. Ich spürte, wie meine Finger vor Aufregung zu kribbeln begannen. Ich öffnete den Umschlag und zog den Zettel der darin lag heraus. "Oh nein.........", ich konnte meine Enttäuschung nicht unterdrücken. Ich dachte Kid würde mir zum ersten mal einen nicht verschlüsselten Brief schreiben, doch was war? Natürlich hatte er mir ein Rätsel geschickt. Nicht schon wieder. Ich erinnerte mich noch genau an das letzte mal, als wir uns auf den Dach des Hotels "Princess" getroffen hatten. Bis ich das Rätsel, das mich dort hin geführt hatte, gelöst hatte, das hatte damals gedauert. Und jetzt schickte er mir schon wieder so ein Teil. Ich seufzte. Da musste mein Kopf wohl schon wieder ran. Ich musste ja wissen, was Kid herausbekommen hatte, schließlich wusste ich nicht, wie lange die Schwarze Organisation noch brauchen würde, bis sie herausfanden, das ich ihnen jetzt schon zwei mal entkommen war. Das letzte mal auf der Urlaubsinsel. Ich fand es eh komisch, das sie sich noch nicht haben blicken lassen. Hätten sie sich während des Schockzustandes angegriffen, hätte ich keine Chance gehabt. Allerdings hatten ja die Ärzte behauptet, ich würde nie mehr gesund werden. Vielleicht hatten sie ja einen Spion im Krankenhaus, dann hätte er ihnen sagen können, das von mir keine Gefahr mehr ausgeht. Dann hätten sie sich nicht mehr die Hände schmutzig machen müssen. So
musste es wohl gewesen sein. Ich hatte dies mir schon so oft überlegt. Warum
sie mich noch nicht angegriffen hatten, und kam immer wieder auf den gleichen Schluss. Sie mussten damals einen Spion im Krankenhaus haben. Aber jetzt
lieber zu Kid's Rätsel. Schließlich wusste ich ja noch nicht mal wie lange ich dafür Zeit hatte. Ich überflog es kurz. Na toll, es war fast genau so schwierig wie das letzte. Doch konnte ich dank den letzten Rätsel jetzt schon einige Teile lösen, zum Beispiel die Zeit, da er dort fast die gleiche Redewendung wie beim letzten mal benutzte. Bei Vollmond wollte er sich also mit mir treffen, doch wann war der nächste Vollmond? Wenn wir vor 8 Tagen Neumond hatten, dann hatte ich also noch 20 Tage zeit um das Rätsel zu lösen. Das war dann der 23.11. Also will er sich mit mir am 23.11 um 23:11 Uhr irgendwo treffen, doch wo?
Weiter kam ich erst mal nicht, denn Ran rief mich und Heiji zum Essen. Heiji
wohnte immer noch bei uns, worüber Ran sehr froh war, denn deshalb konnte sie weiter zur Schule kümmern und Heiji musste so lange "Hausfrau" spielen. Ich
musste immer wieder darüber lachen, wenn ich mir versuchte vorzustellen, wie
Heiji mit Lappen und Wasser die Wohnung putzte. Und überhaupt versuchte Heiji
immer etwas Stimmung in die Bude zu bringen. Denn sonst wären Ran und ich
sicher nicht so gut drauf. Er versuchte uns immer etwas von den schrecklichen Ereignissen auf der Urlaubsinsel abzulenken, was ihn auch oft gelang. Immerhin war das jetzt schon sieben Wochen her. Und seit zwei Wochen ging ich wieder zur Schule. Die anderen hatten ganz schön gestaunt, als ich wieder kam und so tat, als hätte ich überhaupt nichts vom Unterricht verpasst. Was wir in der Schule lernten, konnte ich ja eh schon. Ich fragte mich oft, warum Ran mich überhaupt in die Schule schickte. Ich könnte doch einfach zu Hause bleiben, immerhin wusste sie ja auch, das ich Shinichi bin, ein 17-jähriger Oberschüler
und kein 6-jähriger Grundschüler. Doch wenn ich sie das fragte, weichte sie
immer aus. Manchmal verstand ich Ran einfach nicht. Das Essen schmeckte wie immer großartig. Heiji und Ran unterhielten sich etwas, doch ich, obwohl ich sonst auch immer mitreden wollte, saß heute stillschweigend da und dachte an den Brief. Kid hatte tatsächlich was über die Schwarze Organisation oder über
Gin und Vodka herausgefunden. Doch was? Wusste er etwa wo das neue Hauptquartier lag? Das wäre ja echt zu schön um wahr zu sein. "Hey Conan, was
ist denn heute mit dir los?", riss mich Heiji aus den Gedanken, "Du bist heute so still, das ist doch sonst gar nicht deine Art." Ach auch schon gemerkt? Es ist ja auch nicht alltäglich, das man von einen frühren Erzfeind, einen heutigen Freund, einen Brief, bzw. ein Rätsel bekommt und sich fragt, was dieser herausgefunden hatte. Ich musste ja zum Glück nur noch drei Tage in die
Schule und dann waren endlich Ferien, dann konnte ich mich an die Lösung des Rätsels heranwagen. Doch was sollte ich jetzt Heiji sagen? Wenn ich ihm
erzählten würde, das Kid mir einen Brief geschrieben hatte, würde er mir zwar sofort Hilfe anbieten, doch ich wollte mich erst mal mit Kid alleine treffen
und ich war mir sicher, dass das Kid auch lieber war. "Ach weist du, gar
nichts", versuchte ich mich herauszureden, "Mir ist heute einfach nicht nach Reden zumute." Heiji sah mich etwas ungläubig an. Wusste er etwa von den Brief? Wenn ja, wird es schwierig werden, ihn davon zu überzeugen, das im Brief nichts wichtiges stand.
"Ach bevor ich es vergesse Ran, ich fahre für zwei Tage zurück nach Osaka, mein Vater hat angerufen. Er braucht mich kurz, geht das in Ordnung?" fragte Heiji. Heiji würde für zwei Tage zurück nach Osaka fahren? Warum brauchte sein Vater ihn denn? Ich glaube, sein Vater arbeiten doch bei der Polizei. War dort etwa ein Fall, den die Polizei nicht alleine lösen konnte? "Wann fährst du dann?", fragte Ran sofort. "In drei Tagen. Ich habe keine Lust früher zu fahren." Stimmt, Heiji war nicht besonderst gut auf seinen Vater zu sprechen. Was war da nochmal passiert? Nein, es wollte mir einfach nicht mehr einfallen. Ich versuchte angestrengt mich zu erinnern, aber ich wollte das kleine Puzzelstück meiner Erinnerung nicht finden. Ich aß schnell meinen Teller auf. Ich musste das Rätsel lösen. Inzwischen waren Heiji und Ran auch fertig. Ich war heute mit den Abspülen dran. Hatte ich es gut, wie Ran noch nicht wusste, das ich wirklich Shinichi war, da musste ich so gut wie nichts im Haushalt machen, aber alles hat halt seine Vor- und Nachteile. Ich wollte eigentlich nur noch in mein Zimmer und mich wieder den Brief zuwenden. "Willst du nicht langsam mal den nächsten Teller spülen, dieser ist sauber." Ran, die abtrocknete sah mich etwas genervt an. "W-Was hast du gesagt?", fragte ich.
Ich war immer noch in Gedanken versunken. "Mensch Shinichi, so unkonzentriert kenn ich dich ja gar nicht. Was ist denn los? Es hat nicht etwas mit den Brief zu tun, den du heute bekommen hast, oder?", Ran sah mich an, als wolle sie an meinen Gesicht die Antwort ablesen. "Nein, wie kommst du darauf? Ich bin heute nur etwas abgelenkt, das ist alles." Ich wusste, das sie mir das nicht abkaufen würde, doch mir fiel nichts anderes ein. Ich war zur Zeit doch nur
ein "kleiner" Junge, da konnte das schon mal passieren, das man sich über etwas Gedanken macht und dabei alles vergisst. Doch das war wirklich ein
Problem. Ich hatte zwar noch genug Zeit um das Rätsel zu lösen, doch was wäre
wenn ich mich verplappern würde? Ich wollte nicht das Ran und Heiji mitkommen.
Ich wollte mich erst mal mit Kid alleine treffen. Ich wollte die zwei nicht
weiter mit hineinziehen. Vor allem nicht Ran. Wenn ihr etwas zustoßen würde...
Nein, daran wollte ich nicht denken. Sie war mir das Wichtigste, das
Wichtigste, auf der ganzen Welt. Es war schon gefährlich genug, das sie wusste, wer ich wirklich bin und wenn Kid jetzt etwas über die Schwarze Organisation herausgefunden hatte, dann würde sie mir garantiert helfen wollen und würde sich noch mehr in Gefahr bringen. Das konnte ich nicht zulassen. Und
Heiji war inzwischen mein bester Freund. Ich konnte ihn noch nicht weiter hineinziehen.........
